23 Millionen DATEV Buchungen – Warum Standardlösungen hier versagen

Einer unserer Mandanten hat in 2024 über 23 Millionen Primanotabuchungen und mehr als 40 Millionen Journalbuchungen in DATEV verarbeitet.

Nein, und es ist keiner unserer Referenzmandate!

Große Rechnungswesenbestände im E-Commerce 

Solche Datenmengen sind in DATEV nur mit einer entsprechend optimierten IT beherrschbar. Hier muss alles passen:

  • Sowohl intern in der Kanzlei als auch bei DATEV selbst
  • Spezielles Setup für DATEV- Großbestände
  • Eigene Datenbanken, separate Laufwerke & dedizierte Server nur für diesen Bestand


Und jetzt höre ich schon die typischen Einwände:

  • „Warum nicht SAP, Microsoft Dynamics oder Oracle NetSuite?“
  • „Warum überhaupt Einzelbuchungen und nicht nur Summenbuchungen, während die Einzel-OPs in Vorsystemen bleiben?“


Weil unter anderem insbesondere in Betriebsprüfungen immer Einzelnachweise/Buchungen, insbesondere für Umsatzsteuerzwecke, gefordert werden.
Summenbuchungen reichen nicht aus – sie sind nicht wirklich nachvollziehbar oder sauber abgleichbar, wenn viele Marktplätze, darunter Amazon PAN-EU , und diverse Shopsysteme angebunden sind. Deshalb erstellen wir täglich individuelle Datenaufbereitungen und OP-Abgleiche für unsere Mandanten, weil das mit Standardsoftware schlicht nicht zielführend abbildbar ist.

Und zum Thema SAP, Microsoft Dynamics oder zum Beispiel Oracle NetSuite:

Ja, es sind vollumfängliche und wirklich sehr gute ERP-Systeme, aber E-Commerce – insbesondere Amazon PAN-EU – lässt sich damit nur schwer oder gar nicht abbilden.

Selbst die größten Konzerne bekommen ihr E-Commerce - Rechnungswesen mit diesen ERP-Systemen nicht ordnungsgemäß abgebildet.

Viele – auch DATEV – schlagen vor, solche Bestände zu splitten und später zu konsolidieren. Aber ich bin strikt dagegen und mache das nur im absoluten Ausnahmefall.

Denn:
In der Konsolidierung bekommst du die OPs nie wirklich sauber abgebildet.

Solche Großbestände kannst du nicht einfach in eine bestehende DATEV-Landschaft einbinden. Auch ich hoffe, dass uns KI in Zukunft bei diesen Großbeständen noch stärker unterstützt – und wir setzen sie bereits aktiv ein.

Hinweis:
Wir betreuen noch einige vergleichbare Mandate und ich kann euch nur empfehlen:

  • Lasst euch immer entsprechende Referenzen vorweisen, damit ihr nicht im Rechnungswesen-Chaos endet.

Viele sagen, dass Referenzen nicht wichtig sind oder nur der Eigendarstellung dienen. Aber da habe ich eine absolut andere Erfahrung gemacht. Denn als Mandant solltest du niemals das Risiko eines Testmandanten eingehen!

Arbeitest du auch mit großen Rechnungswesenbeständen?

Welche Erfahrungen hast du gemacht? Oder sagst du gleich: „Nein danke – das Risiko ist mir zu hoch?“

Titelfoto: Marcus Wildelau